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Brauchen wir Antivirus-Software für Windows 11?

Indre Simuntyte
Indre Simuntyte

Mit der Zunahme von Cyberkriminalität durch steigende Internetnutzung ist ein 360-Grad-Schutz für Ihren Computer wichtiger denn je. Windows 11 wird zwar mit Microsofts eigener Sicherheitslösung ausgeliefert, doch stellt sich die Frage: Reicht das wirklich aus? In diesem umfassenden Leitfaden klären wir, ob zusätzliche Antivirensoftware notwendig ist, wie sie Ihre Daten schützt und welche Optionen für Sie am besten geeignet sind.

Los geht’s.

 

Brauchen wir Antivirus-software für Windows 11?

Ja, Windows 11 profitiert von zusätzlicher Antivirus-Ssoftware, denn die integrierten Schutzfunktionen reichen oft nicht aus, um heutigen, ständig wachsenden Cyberbedrohungen standzuhalten. Cyberkriminalität ist ein weltweites Problem – die Kosten sollen bis 2029 um 6,4 Billionen US-Dollar steigen (+69,41 %) und insgesamt 15,63 Billionen US-Dollar erreichen. Zusätzliche Antivirensoftware kann daher eine wichtige Schutzschicht sein.

Genauso wichtig wie der Schutz Ihres PCs vor Bedrohungen ist auch die Sicherheit Ihrer Windows-11-Installation. Verwenden Sie ausschließlich autorisierte Windows 11 Produktschlüssel, um sich vor gefälschten oder gestohlenen Lizenzen zu schützen. Ein echter Produktschlüssel sorgt für umfassende Sicherheit, regelmäßige Updates und die Gewissheit, dass Ihre Windows-Version echt und geschützt ist.

In Windows 11 integrierte Sicherheitsfunktionen von Microsoft

Folgende wichtige Sicherheitsfunktionen sind in Windows 11 von Microsoft integriert:

  • Smart App Control
  • Microsoft Defender Antivirus
  • Microsoft Defender SmartScreen
  • Windows-Firewall
  • Sicheres WLAN
  • Sicheres Bluetooth
  • Benutzerkontensteuerung (UAC)
  • Manipulationsschutz

 

10 Möglichkeiten, Windows 11 vor Viren und Malware zu schützen 

Zusätzlich zur Antivirensoftware sind hier die 10 wichtigsten Maßnahmen, um Windows 11 vor Viren und Malware zu schützen:

1. Verwenden Sie eine Anti-Malware-App

Windows Defender ist die offizielle Anti-Malware-App, die in Windows enthalten ist. Sie ist kostenlos und zuverlässig im Schutz Ihres PCs vor schädlicher Software und Viren. Dennoch kann es nicht schaden, eine zusätzliche Software zur Malware-Erkennung und -Abwehr zu installieren – für einen mehrschichtigen Schutz. Empfehlenswerte Optionen sind Bitdefender Antivirus Plus, Avast One Basic, Norton 360 Deluxe und AVG AntiVirus Free

2. Verwenden Sie einen Pop-up-Blocker in Ihrem Internetbrowser 

Obwohl die meisten Pop-ups harmlos und für Werbezwecke gedacht sind, können einige schädlichen oder unsicheren Code von Hackern enthalten. Da man sie nur schwer unterscheiden kann, ist es am besten, Pop-up-Fenster komplett zu deaktivieren oder zu blockieren. Wenn Sie Microsoft Edge nutzen, müssen Sie sich keine Sorgen machen – der integrierte Pop-up-Blocker ist standardmäßig aktiviert. 

3. Aktivieren Sie SmartScreen in Microsoft Edge

Wenn SmartScreen aktiviert ist, erkennt Microsoft Defender SmartScreen Phishing- und Malware-Websites, damit Sie fundierte Entscheidungen beim Herunterladen treffen können. Verdächtige Webseiten werden mit gemeldeten Seiten abgeglichen, und Sie werden gewarnt, wenn eine Gefahr besteht.

4. Öffnen Sie keine E-Mails von unbekannten Absendern

Das versteht sich von selbst – öffnen Sie keine E-Mail-Nachrichten von Absendern, die Sie nicht kennen. Solche E-Mails verbreiten häufig Viren, sobald Sie einen Anhang öffnen. Zum Glück kennzeichnen gängige E-Mail-Dienste wie Outlook, Gmail und Yahoo Mail potenziell gefährliche Nachrichten automatisch als „Spam“, um Sie zu schützen.

5. Verschlüsseln Sie Ihre Laufwerke mit BitLocker

Ihre wertvollen Daten müssen nicht nur vor Cyberkriminellen, sondern auch vor unbefugtem Zugriff bei Verlust oder Diebstahl des Geräts geschützt werden. Hier kommt BitLocker ins Spiel. Es verschlüsselt komplette Laufwerke mit dem AES-Algorithmus (Advanced Encryption Standard) – einschließlich des Betriebssystemlaufwerks und externer USB-Sticks – sodass niemand auf die Daten zugreifen kann. 

6. Aktualisieren Sie Windows 11 regelmäßig

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Windows 11 regelmäßig zu aktualisieren, um die neuesten Sicherheitsupdates von Microsoft zu erhalten. Diese Updates werden in der Regel automatisch installiert, allerdings müssen Sie Ihren PC gelegentlich neu starten, damit sie korrekt übernommen werden. 

Um verfügbare Updates zu installieren, wählen Sie:

Start > Einstellungen > Windows Update > Nach Updates suchen.

Falls Updates verfügbar sind, klicken Sie auf Herunterladen & installieren. Starten Sie danach den PC neu, um die Updates zu übernehmen.

7. Aktivieren Sie die Benutzerkontensteuerung (UAC)

Die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC) ist eine weitere effektive Sicherheitsfunktion in Windows 11, die verhindert, dass Viren unerwünschte Änderungen an Ihrem System vornehmen. So aktivieren Sie UAC:

  • Öffnen Sie die Systemsteuerung.
  • Gehen Sie zu System und Sicherheit > Einstellungen der Benutzerkontensteuerung ändern.
  • Bewegen Sie den Schieberegler auf die gewünschte Benachrichtigungsstufe und klicken Sie auf OK, um die Änderungen zu speichern.

8. Aktivieren Sie die Datenschutzeinstellungen Ihres Browsers

Phisher nutzen häufig kompromittierte oder manipulierte Websites für gezielte Werbung, Betrug oder Identitätsdiebstahl. Um sich davor zu schützen, aktivieren Sie unbedingt die Datenschutzfunktionen Ihres Internetbrowsers. 

9. Aktivieren Sie den Manipulationsschutz

Der Name ist Programm: Der Manipulationsschutz (Tamper Protection) verhindert, dass schädliche Anwendungen wichtige Einstellungen von Microsoft Defender Antivirus verändern – etwa den Echtzeitschutz oder die cloudbasierte Bedrohungserkennung. So aktivieren Sie den Manipulationsschutz:

  • Öffnen Sie die Windows-Sicherheits-App.
  • Wählen Sie Viren- & Bedrohungsschutz und dann sehen Sie in der Mitte unter Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz den Punkt Einstellungen verwalten.
  • Setzen Sie den Manipulationsschutz auf „Ein”.

10. Verwenden Sie Windows Hello für sichere Anmeldungen

Zu guter Letzt: Nutzen Sie Windows Hello für sichere Anmeldungen per biometrischer Daten wie Gesichtserkennung, Fingerabdruck oder PIN. Windows Hello funktioniert ähnlich wie BitLocker – sicher und komfortabel. 

So richten Sie Windows Hello ein: 

  • Öffnen Sie Einstellungen.
  • Wählen Sie unter Konten den Punkt Anmeldeoptionen.
  • Wählen Sie die bevorzugte Windows-Hello-Methode und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Auch interessant: Wie deaktiviert man den Windows Defender?

 

Fazit

Windows 11 bietet eine Vielzahl integrierter Sicherheitsfunktionen zum Schutz vor Phishing, Hacking, Ransomware-Angriffen und Malware. Für die meisten Nutzer ist dieser Schutz ausreichend – vorausgesetzt, man surft sicher im Internet. Wenn Sie jedoch häufig Dateien aus unsicheren Quellen herunterladen oder zusätzlichen Schutz wünschen, kann eine Antivirus-Ssoftware von Drittanbietern sinnvoll sein. Alternativ können Sie auch andere Maßnahmen ergreifen, um Ihr Windows 11 zu schützen.

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Indre Simuntyte
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Ich bin engagierter Autor für Lizenzhub und konzentriere mich auf Technologie, Software und digitale Lösungen. Ich habe ein starkes Interesse daran, die neuesten technischen Innovationen aufzudecken und klare, praktische Ratschläge zu geben.

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